Börsenschlussbericht: Uneinheitliches Ende an der Wall Street und Gewinnmitnahmen

New York. Die US-Börsen haben zum Abschluss einer starken Börsenwoche uneinheitlich geschlossen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verlor 0,8 Prozent auf 39.475 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 notierte kaum verändert bei 5234 Stellen. Der Index der Technologiebörse Nasdaq rückte hingegen 0,2 Prozent auf 16.428 Zähler vor.

Am Donnerstag hatten alle drei Indizes neue Bestmarken aufgestellt. Für die Woche ergibt sich damit ein Kursplus zwischen zwei und drei Prozent und damit die stärkste Woche dieses Jahres. „Nur das Fehlen eines Katalysators erlaubt dem Markt heute eine Verschnaufpause, aber das ist nichts Besorgniserregendes“, sagte Ross Mayfield, Anlagestratege bei Baird. Fed-Chef Jerome Powell hatte die Kauflaune der Anleger am Mittwoch mit seinem Bekenntnis zu drei Zinssenkungen in diesem Jahr befeuert. An den Terminmärkten liegen die Wetten auf eine erste Zinssenkung im Juni nun bei rund 71 Prozent, zum Wochenstart waren es 56 Prozent gewesen.

Am Devisenmarkt blieb der US-Dollar gefragt. Der Dollar-Index legte auf 104,45 Punkte zu. „Der Dollar steuert seine beste Woche seit Januar an, da die Märkte jetzt akzeptieren, dass andere große Zentralbanken ihre Leitzinsen schneller senken als die Fed, insbesondere weil sich der Eindruck durch starke US-Wirtschaftsdaten weiter erhärtet hat“, sagte Baylee Wakefield, Fondsmanager bei Aviva.